Montag ist wie Dienstag, Dienstag wie Mittwoch bis Freitag und Wochenende, dann alles wieder von vorne. Nach einer weiteren viel zu langen späten Nacht, versuche ich von 4 Uhr früh bis 9 Uhr, 9:30 Uhr zu schlafen.
Immer bin ich in Gedanken, mich exakt vorzubereiten auf alle Vorkommnisse und Eventualitäten, die da auf uns treffen könnten.
Komplizierter ist das geworden, weil Lukas älter geworden ist und selbstbestimmter. Als er kleiner war, war vieles noch leichter zu lenken, zu umgehen. Mit Belohnung oder liebevoller Verhandlung. Jetzt ist das sehr schwer geworden in die Verhandlung zu gehen, er hat ganz klare Grenzen und diese sind nicht zu umgehen. Zumindest derzeit nicht. Ein Nein ist ein Nein, dass bleibt das auch, egal on ich dann sage, dann gibt es das und das nicht.
Lukas fühlt sich auch überhaupt nicht wie ein Kind. Oder ein vergleichbarer Jugendlicher in seinem Alter. Im allgemeinen möchte er mit Teenager als solches nichts zu tun haben. Sie sind im zu laut, zu frech den Erwachsenen gegenüber, viele auch zu laut, unhygienisch, ungebildet, beleidigend, alles, mit dem er sich nicht identifizieren kann.
In der Schule, die er noch im letzten Jahr besucht hat, war jeder einzelne Tag in den letzten 4 Jahren grauenvoll. Ein einzigstes dysaster voll mit reizüberflutungen, die Ihm tagtäglich soviel Kraft gekostet hat. Sein einzigster Inhalt jeden Tag war, irgendwie zur Schule zu kommen, das aushalten dort und danach war er den ganzen Tag damit beschäftigt, sich wieder auf den neuen Tag vorzubereiten. Er hat nach der Schule oft nichts mehr gemacht, außer Essen, sich zu reinigen und da ging er meistens gleich ins Bett um irgendwie wieder am anderen Tag zur Schule zu kommen. Emotional.
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